Metalglory
Grade: 5/10
Auch in Dänemark schafft man es wie Children of Bodom, Norther oder ähnlich geartete Bands zu klingen. Dies beweisen uns dieser Tage COMPOS MENTIS mit ihrem Drittwerk 'Gehennesis'. Ich denke, dass nach dem ersten Satz hier die meisten bereits wissen, was sie zu erwarten haben. Tja, eigentlich könnte man hier ja schon aufhören ;-)
Aber für all die jenigen, die sich darunter doch nix vorstellen können - here we go.
Die Produktion ist druckvoll und klar, der Silberling hat einen ansprechenden Sound von Ziggy verpasst bekommen (u.a. Illdisposed, Mercenary).
Die Schlagzeugfraktion weiß in den schnellen Passagen (z.B. Circle of one) durchaus zu überzeugen, über die Gitarren flitzen die Finger wie 'ne Eins und entlocken den selbigen - mal süße / mal schnelle, aber immer - sehr eingängige Melodien.
Vocals, welche Überraschung, werden non-stop durchgekrächtzt; aber immer schön stimmig und passend zu den runter gejammten Melodien.
Und über all dem thront immer fett das Keyboard! Aber nicht auf wahnwitzige Art und Weise wie es vielleicht bei CoB des Öfteren vorkommt, sondern richtig schön klischeehaft, nur selten wirklich episch, ohne dem Teil hätte die Mucke auf alle Fälle mehr Druck.
Von Zeit zu Zeit werden dem Keyboard sogar Melodien entlockt, die aus einem Computerspiel geklaut sein könnten (Ich kann mich dem Gedanken immer noch nicht erwehren, die Keyboard-Melodien von 'In the womb of winter' schon mal bei Final Fantasy XI gehört zu haben! Sehr verdächtig.)!
Jede weitere Erklärung hier spar' ich mir, denn jetzt sollten wirklich alle wissen mit was sie es bei COMPOS MENTIS zu tun haben.
Magst du CoB und/oder Norther? Oder Mucke, die so ähnlich klingt wie die vorher angeführten? Dann geh' das Teil kaufen und du wirst nicht entäuscht!
Wenn euch die 'Speerspitze' dieses Genres schon nicht gefällt, könnt ihr die Finger auch getrost von COMPOS MENTIS's 'Gehennesis' lassen.
Falls trotzdem noch jemand vorher reinhören will, checkt mal 'Tale of the shadow' oder 'The mind's eye' an.