Amboss-mag

Grade: n/a


Die Dänen von COMPOS MENTIS bewegen sich auf ihrem zweiten Album in den metallischen Gewässern von melodischem Death bis melancholischen Dark Metal. Als Vergleich würde ich je nach Song Bands wie Dark Age, Norther oder auch Dark Tranquillity heranziehen, da auch die Dänen an vielen Stellen ihr Keyboard schön in Szene setzen. Mal trägt es zur Melodieführung, mal zur atmosphärischen Untermalung bei, spielt sich aber nie extrem in den Vordergrund. Zu Beginn startet "Gehennesis" mit einem geradlinigen Melodeath Stück, das zwar gut aber auch austauschbar ist. Track 2 wird da schon melancholischer und geht Norther-mäßig gut zur Sache. COMPOS MENTIS punkten eigentlich am meisten, wenn sie ihre melancholische Seite rauskehren, wobei meistens dann auch die Keys eine wesentliche Rolle einnehmen, wie im schnellen Part von Track 3, "In the womb of winter", der mit das beste Stück auf dem Album ist neben dem folgenden "Portrait of an attempted Escape". Bei letzterem gibt's auch das erste Mal cleanen Sprechgesang zu hören, ansonsten dominieren eher übliche Screams. Noch mehr Pluspunkte gibt's vor allem für die Atmosphäre, die gerade die Stücke im mittleren Teil ausstrahlen. Im hintere Teil fällt das Album leider leicht zu den bislang genannten ab, bleibt aber immer o.k. vom Level her.

Fazit: Am Anfang dachte ich noch, "interessantes Album, aber nicht der Kracher". Je öfter ich mir jedoch "Gehennesis" anhöre, desto besser gefällt mir das Album der Dänen, für die sich die Produktion durch Ziggy (Illdisposed) und Tue Madsen (Dark Tranquillity) dann nicht nur von der Intensität, sondern auch in der Qualität wiederspiegelt. Ein im Endeffekt wirklich starkes Album für Melodeath Fans, gerade wenn man anfangs genannte Bands kennt. Reinhören solltet ihr in die Songs auf www.myspace.com/composmentisdk